Wie Du Deine Kleidung nachhaltiger machst – 9 Slow Fashion Tipps
Du möchtest Deinen Kleiderschrank bzw. Deine Kleidung nachhaltiger machen? Du brauchst dafür keine neue Kleidung, sondern fängst mit Deinen Kleidungsstücken, die Du schon besitzt an.
Wie das geht? Das zeige ich Dir hier! Ich gebe Dir Tipps darüber, wie Du den Inhalt Deines Kleiderschrankes, also Deine Kleidung mit ein paar einfachen Slow Fashion Tipps nachhaltiger machst.
9 Slow Fashion Tipps für nachhaltige Kleidung
1) Hab’ Deinen eigenen Stil!
Deinen eigenen Stil zu haben, macht Dich unabhängiger von Trends. Und mal ehrlich, wie viele Trends kehren sogar zurück in die Kleiderschränke der nächsten Generation?! :)
Mach Dich also frei von Styling-Regeln, die irgendwer, irgendwann erfunden hat. Du musst Dich wohlfühlen. Je älter wir werden, umso mehr merken wir meist, welche Farben, Muster und Schnitte uns stehen, und in welcher Kleidung wir uns am wohlsten fühlen. Manchmal ist dies auch tagesabhängig. Heute sportlich, morgen eleganter, alles liegt in Deinem ermessen. Du bist sozusagen Dein bester Stilberater.
2) Erstelle Deine Capsule Wardrobe!
Ein Versuch ist es wert und nimm es nicht zu genau, wenn Du ein paar Teile mehr hast. Du behältst eine gute Übersicht und nutzt Deine Kleidung öfter. Bye, bye zum „Klamotten Museum“! Streng genommen habe ich keine Capsule Wardrobe, da ich mehr als 40 Teile besitze. Ich habe aber über die Jahre vieles verkauft und somit „weniger ist mehr“ zu meinem Motto gemacht.
Wenn Du wissen möchtest, was eine Capsule Wardrobe ist und wie Du diese einfach erstellst, lies hier gern mehr:
Blog-Empfehlung: Was ist eine Capsule Wardrobe?
3) Konsumiere weniger Kleidung!
Hinterfrage Deinen Konsum und denke darüber nach, was Du wirklich brauchst und warum. Überlege auch, ob Du Dir Kleidung leihen kannst – wo wir auch schon bei Tipp Nummer 4 sind.
4) Leihe und miete Kleidung!
Das Einfachste ist es gerade für besondere Anlässe in der Familie oder bei Freunden nachzufragen, ob man sich etwas leihen kann. Was Mütter und Väter oft für ihre kleinen Kinder machen, kannst Du auch für Dich selbst nutzen. Ich habe schon öfter einer Freundin ein Abendkleid geliehen. Sie hat generell eine Kleidergröße kleiner und ist auch etwas kleiner als ich, dennoch passten ihr die Kleider immer, nur legerer.
Kleidung mieten geht natürlich auch und Du wirst erstaunt sein, was es schon für tolle Angebote gibt, egal ob Smoking, Abendkleid, Dirndl oder Skikleidung. Dazu gibt es auf meiner Webseite bald einen eigenen Blogartikel.
5) Repariere Deine Kleidung!
Flicke Deine Kleidung selber oder gebe sie zum/r Schneider:in Deines Vertrauens. Ich habe etwas gebraucht, bis ich eine verlässliche und gute Schneider- und Schusterwerkstatt gefunden hatte. Meine Schneiderin näht sogar zerrissene Kuscheltiere aus Kita-Abenteuern wieder zusammen – lucky me!
Manche Kleidungsstücke kannst Du auch einfach upcyceln lassen oder selber upcyceln, wenn nichts mehr geht. Aus kaputten Strumpfhosen kannst Du beispielsweise ein Stück abschneiden und Haargummis draus machen.
6) Pflege Deine Kleidung!
Die kleinen Waschetiketten am Kleidungsstück haben schon ihre Berechtigung. Guck Dir diese immer kurz an, bevor Du die Kleidung in die Wäsche gibts. Gerade Wollprodukte benötigten eine spezielle Waschhandhabung, damit sie nicht einlaufen oder verfilzen. Durch Waschen mit Niedrigtemperaturen, das bedeutet 20 bis 40 Grad Celsius, schonst Du zudem Deine Kleidung und die Umwelt. Ich wasche beispielsweise kaum noch über 30 Grad, selten mal 40 Grad.
Fussel entfernen ist auch eine tolle Sache und übertrieben gesprochen könnte ich behaupten, dass das schon fast ein Hobby von mir geworden ist. Dafür kannst Du einen Fusselrasierer oder einen Fusselkamm bzw. eine Fusselbürste benutzen. Die Kleidung erscheint nach dem Fussel entfernen meist wieder wie neu. Über meine spezielle Beziehung zu meinem Fusselrassierer habe ich sogar schonmal eine witzige Liebeserklärung in Form eines Reels bei Instagram aufgenommen.
7) Probiere Second Hand aus!
Früher hätte ich wohl nie gedacht, dass ich mich in Second Hand Läden mal gerne tummele. Heute finde ich es vor allem toll, um das ein oder andere Accessoire zu finden, wie zum Beispiel einen Hut. Eine schöne Jeans- und feminine Lederjacke stehen noch auf meiner Wunschliste.
Blog-Empfehlung: Meine Lieblings Second Hand Online Shops
8) Trage Deine Kleidung gern!
Trage Deine Kleidung immer wieder gerne und über die Jahre und ja manchmal auch ein paar Tage das selbe Outfit hintereinander. Wer sagt eigentlich, dass das nicht geht?! Der soziale Druck, immer jeden Tag ein neues Outfit zu tragen ist absurd. Es ist schlicht weg stressfreier und nachhaltiger die selbe Jeans mit dem selben Oberteil zwei oder drei Tage zu tragen, als Dich jeden Tag zu fragen, was Du anziehen sollst – und das eventuell nur wegen den Kolleg:innen im Büro.
9) Wähle nachhaltige und faire Labels für Deine neue Kleidung aus!
Wenn Du neue Kleidung brauchst, dann wähle Fair Fashion. Es gibt zahlreiche tolle Labels in unterschiedlichen Stilen, für jedes Geschlecht. Und ja es gibt Fair Fashion auch für den kleinen Geldbeutel. Ob Du Sneakers, Jeans, Unterwäsche, Sonnenbrillen, Outdoorbekleidung, etc. suchst: Es gibt immer eine ökologische und ethisch verantwortungsvolle Alternative zu Fast Fashion.
In diesem Sinne:
#buyless #choosewell #makeitlast
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